23.10.2024
Ambulanter Hospiz der Diakoniestiftung mit Aktionen zum Welt-Hospiztag

Sterben und Tod in anderen Kulturen

An jedem Tag im Jahr haben Menschen Angst vor dem Tod, wird gestorben, wird getrauert. Der ambulante Hospizdienst ist immer im Einsatz, bei Bedarf auch rund um die Uhr.
Ein Tag im Oktober ist dieser Arbeit gewidmet, der Welt-Hospiztag.
Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein mit Helfergruppen in Saalfeld und Rudolstadt nutzt den Anlass stets für Aktionen zum Thema.
In diesem Jahr lautete das Motto: Hospiz für Vielfalt - Sterben und Tod in anderen Kulturen.
Alice Neumeister, Leiterin des ambulanten Hospizdienstes und Sara Günther, Ansprechpartnerin des Frauenzentrums Waage, hatten ehrenamtliche Helfer und Interessierte zu mehreren Themenabenden eingeladen.
 

Das Treffen am Montag stand unter dem Motto „Sterben und Tod in anderen Kulturen“.
Sara Günther hatte dafür einen Bekannten aus Mexiko eingeladen. César Eduardo De la Rosa Huerta lebt in Rudolstadt und ist dort Sportlehrer. Er beschrieb den Gästen das Fest „Der Día de los Muertos oder Tag der Toten“ vor.
Die langjährige Ehrenamtliche Gertraud Jermutus brachte Semere aus Eritrea mit zu diesem Abend.  Er erzählte, wie man in seiner Heimat mit dem Tod umgeht.
Beide stellten sich anschließend den vielen Fragen und es gab einen regen Austausch. Alle Anwesenden erlebten einen interessanten Abend mit neuen Eindrücken, in freundlicher Gemeinschaft und großer Dankbarkeit.

Ein nächster Abend war dem Schwarzatalhospiz in Katzhütte gewidmet.
Evi Müller, Leiterin und Geschäftsführerin, sowie Claudia Gräf, die Pflegebereichsleiterin, stellten das Hospiz und die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV-Team) vor. Sie berichteten mit Geschichten aus ihrem Alltag von der Arbeit im Hospiz. Es wurde darüber geredet, wann und wie ein SAPV-Team in eine Familie kommt, welche Aufgaben ein SAPV-Team hat und wie der Übergang in ein stationäres Hospiz erfolgen kann.
Evi Müller betonte immer wieder, wie wichtig die Netzwerkarbeit ist. „Das Team aus Katzhütte und wir als ambulanter Hospizdienst in Saalfeld arbeiten eng zusammen. Es ist schön, dass die beiden bei uns waren und wir den Abend gemeinsam gestaltet haben“, sagte Alice Neumeister.
Sabine Appelfeller war wie alle Gäste beeindruckt von den Angeboten um den Welthospiztag: „Der Vortrag vom Hospiz in Katzhütte hat mich in meinem Denken und weiteren Handeln bestärkt, weiter und wieder mehr an meinen Wunsch zu glauben, dass Jeder in Würde sterben kann. Es ist so schön, ein Funkeln in den Augen eines Menschen zu sehen, der auch in der schwersten Zeit dankbar ist, wenn du ihm Zeit schenkst, damit er nicht alleine sein muss.“

In dieser Woche hat ein neuer Kurs für ehrenamtliche Sterbebegleiter in Saalfeld begonnen. Diese Teilnehmenden werden für mehrere Monate für den Einsatz im ambulanten Hospizdienst geschult.
Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein unterstützt, schwer kranke, sterbende und trauernde Menschen.

Der Dienst hilft allen Menschen, ist kostenfrei und arbeitet streng vertraulich.

Kontakt: Ambulanter Hospizdienst der Diakoniestiftung in Saalfeld
Brudergasse 11, 07318 Saalfeld
Alice Neumeister, Tel.: 03671 - 5256-3991, Mail: A.Neumeister@diakonie-wl.de


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In vertrauter Runde wurde über das schwere Thema Sterben und Tod gesprochen, diesmal mit Impulsen aus anderen Ländern.  © Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein In vertrauter Runde wurde über das schwere Thema Sterben und Tod gesprochen, diesmal mit Impulsen aus anderen Ländern.  © Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein In vertrauter Runde wurde über das schwere Thema Sterben und Tod gesprochen, diesmal mit Impulsen aus anderen Ländern.  © Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein