Gedanken zur Nacht

Ein Paar meldet sich zum Traugespräch an. Sie wollen heiraten. Gerne im Februar. Es macht nichts, dass Winter ist. Sie wollen im kleinen Kreis feiern. Sie wollen sich ihr Ja geben auf dem Standesamt und in einer Kirche. Vor allem der Segen Gottes ist Ihnen wichtig.
Beide sind um die 50, sie kommen mit vielen Erfahrungen. Aus dem Leben und der Liebe. Sie sind dankbar, dass sie sich gefunden haben. Seit einigen Jahren sind sie zusammen. Gegen manche Widerstände. Eltern und Freunde hatten sich über die Wahl gewundert. Ob das der richtige Partner sei? Er entsprach so gar nicht dem Ideal.
Die beiden hatte das manchmal traurig gemacht. Und doch – an ihrer Beziehung änderte das nichts. Sie hatten sich Zeit gelassen für die Entscheidung.
Nun sind sie sich sicher. So sicher, wie man sich sein kann. Sie wollen ihre weitere Lebenszeit teilen. Sie wissen um die Schwächen des Anderen. Und die eigenen. Sie wissen, worauf sie sich einlassen. Und freuen sich. Still.
Als Bibelspruch für ihren Traugottesdienst möchten sie einen Vers aus dem Römerbrief: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“. Ihre Liebe, Ihr Vertrauen, ihr Miteinander können nur gelingen, wenn Gott für sie ist.
Darum wollen sie bitten. Das wollen sie glauben. Dem wollen sie vertrauen. Dass er ihrem Ja seinen Segen gibt.
Eine gute Nacht wünscht Ihnen Pastorin Theresa Rinecker aus Weimar