Gedanken zur Nacht

Nein, der Valentinstag ist keine Erfindung der Blumenhändler. Schon seit Jahrhunderten wird am 14. Februar der Valentinstag gefeiert. Auch Valentin ist keine Erfindung. Er war ein Mensch aus Fleisch und Blut, der Valentin aus Terni.
Valentin lebt im dritten Jahrhundert in Italien. Es ist die Zeit der Christenverfolgung. Taufen, glauben, beten, das geht alles nur im Verborgenen. Dazu gehört auch der Segen für die Ehe. Gerade hatte Kaiser Claudius II. ausdrücklich die kirchliche Trauung verboten.
Das ist für Valentin zu viel. Menschen, die sich lieben, die zusammen leben wollen, brauchen den Segen ihres liebenden, verzeihenden Gottes. Er weiß: Menschen vermögen viel, wenn sie lieben. Doch sie vermögen nicht alles. Gottes Segen erinnert sie daran. Es gibt Wege jenseits des frischen Verliebtseins. Und es gibt Wege zu diesem Verliebtsein zurück. Darum kann Valentin nicht anders als zu segnen, was sich liebt.
Erzählt wird, dass die von ihm gesegneten Paare auffallend glücklich in Ihrer Partnerschaft lebten. Erzählt wird auch, dass er den Paaren Blumen aus seinem Garten schenkte. Berichtet wird leider auch, dass er seinen Einsatz mit dem Leben bezahlte.
Seitdem ist Valentin der Schutzpatron für die Verheiraten, die Verliebten, für Menschen in Partnerschaft. Und sein Angebot steht! Paare werden gesegnet.
Eine gute Nacht wünscht Ihnen Pfarrer Tobias Schüfer, evangelisch und aus Erfurt.