24.12.2024
Rosen-Duft

Zu Weihnachten gehören für mich besondere Gerüche. Ein Duft-Mix, der  aus Kindheitserinnerungen strömt, aus Christvespern, Weihnachtstrubel und direkt aus der Bibel.

Der Duft von Grünkohl gehört dazu und - hm! - nach Knackwurst. Das Weihnachtsessen meiner Kindheit. Der Grünkohl war aus dem Garten. Und es gab für uns Kinder immer nur ein kleines, kleines Stückchen Wurst.

Dann der Duft nach Kerzenwachs. Die Dorfkirche meiner Kindheit war am Heiligabend erleuchtet von vielen, vielen Kerzen. Die Engel beim Krippenspiel hatten in beiden Händen Haushaltskerzen. Auch am Weihnachtsbaum in der Kirche brannten echte Kerzen. Neben dem Baum stand ein Eimer mit Wasser. Für alle Fälle.

Auch das Weihnachtszimmer duftet nach Kerzenwachs. Nach Apfelsinen und Lebkuchen-Gewürzen. Nach Fichte. Und nach dem Punsch, mit dem unsere Eltern spät am Abend angestoßen haben. 

Die Geschichte von der Geburt des göttlichen Kindes riecht nach Stall, nach Heu und Stroh und Schafen.
Nach Windeln. Und vor allem nach Baby!
Nach diesem Kind in der Krippe, das unglaublich duftet.
Nach Hoffnung. Nach Hoffnung für alle und trotz allem.

Das Gottessohn-Menschenkind duftet unglaublich.
Wie - ja, wie eine Rose. 

Das Röslein, das ich meine, das duftet uns so süß;
mit seinem hellen Scheine vertreibt’s die Finsternis,
wahr‘ Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide,
rettet von Sünd und Tod.

Eine Heilige Nacht voller Düfte
wünscht Angela Fuhrmann aus Weimar und evangelisch