Gedanken zur Nacht

Bleib bei mir, Herr! Mit diesen Worten beginnt ein altes Abendlied. Wir bitten Gott darum, uns nicht allein zu lassen, in der Nacht und auch am Tag. Ja, es ist gut, nicht allein zu sein, jemanden an der Seite zu haben.

Ich denke heute an einen Begleiter ganz anderer Art zurück, an den „Trabant“. Sein Name bedeutet ja so viel wie Begleiter, Weggefährte. So ist er damals vor 67 Jahren gemeint gewesen, als man anfing, dieses Auto zu produzieren.

Am 7. November 1957 begann im VEB Automobilwerk Zwickau die serielle Herstellung des Kleinwagens P50, wie es offiziell hieß. Dieser besondere Pkw, der Trabant hat uns begleitet und ist später sogar zu einer Art Symbol für das Leben in der DDR geworden. Ich erinnere mich an unzählige Fahrten in meinem Trabi. 1991 wurde dann die Produktion eingestellt.

Jetzt haben wir andere Begleiter und Weggefährten. Die Begleiter wechseln. Ich vertraue darauf, dass Gott an meiner Seite bleibt wie eh und je. Er begleitet mich, als Trost in der Nacht und als Schutz am Tag. So bin ich gut unterwegs.

Eine behütete Nacht wünscht Katarina Schubert von der evangelischen Kirche in Saalfeld.