11.12.2017
Eine gelungene Gemeindefahrt nach Eisenach
Eine Busreise der Kirchgemeinde Probstzella – Marktgölitz und Oberloquitz – Unterloquitz, am 27. August 2017, mit dem Busunternehmen Schirmer aus Windheim in Bayern. Unser Ziel war die Wartburg in Eisenach, denn zum „Lutherjahr„ im Jahre 2017 bot sich dies ja so richtig an.
Es ist ja bekannt, dass Martin Luther die Bibel von der griechischen Sprache in die damalige deutsche Sprache übersetzte und dies geschah im Jahre 1521, auf der Wartburg. Da sich Luther gegen den Ablasshandel bekannte, wurde durch Kaiser Karl V. Die Reichsacht ( der Bann ) über Ihn verhängt. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen (ein Freund Luthers) ließ Martin Luther zu seiner Sicherheit, auf die Wartburg bringen, wo er als „Junker Jörg„, dort übersetzen konnte.Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums gab es eine Sonderausstellung über "Luther und die Deutschen". Wir konnten durch Wort, Schrift und vielen eindrucksvollen Bildwerk, die damalige Zeit nachempfinden; es war sehr interessant. Nach über zweistündigen Aufenthalt in den Räumen der Wartburg, meldete sich doch unser Magen zu seinem Recht. Plätze zum Mittagessen, waren in der Stadt in dem historischen Gasthof "Am Storchenturm" reserviert und es schmeckte uns allen gut.
Danach gingen wir, vorbei an einem alten ehemaligen Gefängnisturm der Stadt, über einen alten Friedhof, der einem Park ähnelt, zur ehemaligen Predigerkirche. Diese Kirche dient als Ausstellungsraum alter und sehr alter Kunst – und Glaubenswerke. Unter Anderem sakrale Schnitzkunst aus dem 11. Jahrhundert.
Genau in dieser Kirche, steht der Original geschnitzte "Marienaltar" von 1510 aus der Laurentiuskirche von Probstzella. Dieser Altar wurde 1922 von der Kirchgemeinde Probstzella an das Eisenacher Museum verkauft. Er ist wunderschön anzusehen. Es war üblich zu dieser Zeit, Maria auf der Mondsichel stehend darzustellen und im Hintergrund die Strahlen der Sonne, die Krone schwebt über Ihrem Haupt. Diese Darstellung bedeutet, Maria ist die Königin des Himmels.
Nach diesem sehr beeindruckenden Aufenthalt, fuhren wir nach Kleinhettstedt bei Stadtilm. Dort befindet sich eine Kunstmühle, die in 3. Generation betrieben wird, als Senfmühle. Wir bekamen den Anbau der Pflanzen und die Verarbeitung der Frucht erläutert, bis es endlich zu dem Senf wird, den man käuflich erwerben kann und den wir zu unserer Bratwurst essen. Mit Kaffee und leckeren Kuchen wurden wir in einer Scheune, die sehr gut zum Verweilen eingerichtet ist, verwöhnt.
Herr Schirmer fuhr uns sicher wieder zu unseren Heimatorten. Dank Allen, die an der Organisation dieser noch lange nachhaltigen Fahrt beteiligt waren. Bis zur nächsten Fahrt . Christa Schlegel