21.05.2021
Pfingsten

Gedanken zur Woche

In diesen Tagen ist wieder öfter von Jerusalem zu hören. Raketen befeuern den Konflikt zwischen Juden und Palästinensern und die Gewalt im Land Israel zwischen jüdischen oder palästinensischen Israelis hat zugenommen. Dagegen gibt es auch dort Menschen auf beiden Seiten, die einfach nur Frieden wollen.

Pfingsten hat seinen Ursprung in einem jüdischen Fest in Jerusalem. Die Anhänger Jesu waren „Feuer und Flamme“ für den Glauben an ihn und an Gott und der Funke ist übergesprungen. Viele haben sich an einem einzigen Tag taufen lassen. So ist Pfingsten der Geburtstag der Kirche als eine Gemeinschaft von Menschen christlichen Glaubens. Sie alle waren erfüllt von Gottes Geist. Dieser Geist kann uns Menschen bis heute begegnen als eine Kraft vom Himmel, die Mut macht, die tröstet. Es ist eine Lebenskraft, die kreative Lösungen für unsere menschlichen Probleme bereithält. Dies kann jede und jeder erleben, denn Gottes Geist weht wo er will, so sagt es die Bibel.

Oft steht am Anfang die Bitte um Gottes Geistkraft: Komm! Komm und bringe Lebendigkeit in tote Beziehungen. Komm und bring Trost zu den Traurigen. Komm und bring Ideen in festgefahrene Situationen. Komm und bring Heilung in Krankheit. Komm und bring Frieden in unsere Welt, auch in Syrien, Armenien, Israel, zu Juden und Palästinensern. Das Symbol des Heiligen Geistes ist die Taube, das ist auch das biblische Bild der Friedenstaube mit dem Ölzweig im Schnabel.

Veni creator spiritus - Komm, Schöpfer Geist. Erneuere unsere Welt. Ich wünsche allen ein gesegnetes Pfingstfest.

Christian Sparsbrod
- Pfarrer und Klinikseelsorger-