17.04.2018
EKM-Landessynode in Drübeck beendet

Zweidrittelmehrheit für Verfassung in geschlechtergerechter Sprache verfehlt

Mit einem Gottesdienst ist am heutigen Samstagmittag (14. April) die Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Drübeck im Harz zu Ende gegangen. Schwerpunktmäßig beschäftigten sich die Kirchenparlamentarier unter dem Motto „Evangelisch – Ein Kreuz für die Welt“ mit Grundsatzfragen des Gemeindelebens. In Arbeitsgruppen diskutierten sie die Zukunft der gemeindlichen Arbeit sowie Lösungsansätze, von denen Aufbruchssignale ausgehen. Dabei ging es beispielsweise darum, wie Glaubensinhalte relevant und verständlich in einem überwiegend konfessionslosen Umfeld kommuniziert werden können.

Abgelehnt hat die Synode die Umformulierung der EKM-Kirchenverfassung in geschlechtergerechter Sprache. Die dafür erforderliche Zweidrittelmehrheit wurde um eine Stimme verfehlt. Mit der Umformulierung sollte die gleichberechtigte Stellung von Frauen und Männern in den Artikeln der Kirchenverfassung wiedergegeben werden.

Die Landessynodalen beschlossen auf der Tagung außerdem, die Amtszeit von Propst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des Propstsprengels Stendal-Magdeburg, bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Oktober 2021 zu verlängern.

Die nächste Tagung der Landessynode ist vom 21. bis 24. November 2018 in Erfurt.