07.12.2023
Urlaub

Draußen ist es trübe, und ich sehne mich zurück nach meinem Sommerurlaub.

In Gedanken stehe ich am Steilufer der Ostsee und denke: Herrlich. Sonne, Sand, Meer. Aber vor allem Sand, ganz viel Sand. Und Wind.

Und dann fällt er mir wieder ein, der 1. Strandtag: Meine Tochter spielt fröhlich im Sand. Plötzlich fängt sie an, wie am Spieß zu brüllen. Ich renne zu ihr und überall nur Sand. In den Augen, im Mund, überall. Meine Tochter ist totunglücklich und wir Eltern entnervt.

Aber? Zum Glück gibt es Drachen! Drachen in den verrücktesten Farben und Formen. „Mama, da fliegen ja Elefanten!“ ruft unsere Tochter begeistert. Aus fiesem Wind wird ein wunderschönes Erlebnis.

In der Bibel gibt es eine Geschichte, die auch ganz verkorkst anfängt: Ein junger Mann, Josef, hat seine Geschwister so verärgert, dass sie ihn an einen ägyptischen Händler verkaufen. Das bedeutet Sklavenarbeit. Durch Fügung arbeitet sich Josef hoch und wird Berater des Pharao und verhindert so eine Hungersnot. Am Ende rettet er seinen Brüdern das Leben, und die gesamte Familie überlebt!

Und dann sagt Josef einen tollen Satz: „Ihr Brüder gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott wollte über diesen Umweg vielen Menschen das Leben retten.“

Dass Gott auch aus dem Bösesten Gutes entstehen lassen kann und will‐das glaube auch ich. Aber es braucht Menschen, die Widerstandskraft leisten und mutig Gott vertrauen.

 Dass sich böse Situationen zum Guten wandeln wünscht Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt und evangelisch