Gedanken zur Nacht

Ich fläze im Liegestuhl in meinem Garten und denke: Mein Gott ist das Leben schön! Rosa Hortensien, violette Schmetterlingsbüsche und ein See in der Ferne. Und Kaffee lass ich mir dabei auch noch schmecken. Unverschämt schön, gel?

Wenn da nicht mein schlechtes Gewissen wäre. Was ist mit Anderen, die weder Garten und auch keinen Frieden haben. Darf ich da zufrieden vor mich hindösen? 

Eine Bekannte von mir geht noch weiter: „Ich kann doch nicht in Urlaub fahren, während in der Ukraine Menschen sterben“ sagt sie. Hm, ob sie recht hat, frag ich mich?!

Ich fasse einen Entschluss: Ich brauche einfach `mal `ne Pause vom Krisenmodus mit Krieg, Klima & Co. Zumindest einmal für kurze Zeit sowas wie unbekümmert sein. Und zerstörerischen Kräften – den will ich den Platz nicht überlassen!

 Und wie geht das?

Erst alles Gute auch tun, das ich tun kann! Und dann beherzt ausruhen, denn alles hat seine Zeit!

Meinen negativen Gedanken kann ich dann bewusst „Tschüss“ sagen und mich auf das konzentrieren, was mir guttut. Natur, Garten, Familie, aber dabei die Anderen nicht vergessen!  Und vielleicht kann ich ja andere Leute mit Lebenslust anstecken und wir können gemeinsam Böses mit Gutem überwinden.

Das hofft Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt und evangelisch