27.03.2025
Du stellst meine Füße auf weiten Raum
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ Mit diesen dankbaren Worten aus dem alten Gebet, dem 31. Psalm, hat einst mein Vater seine Erinnerungen überschrieben. Er hat uns, den Kindern und den Enkeln erzählt, was ihm wichtig war, was er erlebt und was ihn geprägt hat. Er hat von seinem Glauben erzählt, vom Berufsleben als Pfarrer, von Weggenossen und Freunden und immer wieder von uns, seiner Familie.
Werde ich auch einmal so zurückblicken? Heute beginnt für mich ein neues Lebensjahr. Ich denke an die, von denen ich komme und bin dankbar. Ich bin dankbar für die, mit denen ich jetzt mein Leben teilen kann. Einige haben heute mit mir gefeiert.
Ich denke natürlich auch an die Zeit, die vor mir liegt. Was erwartet mich? Und vor allem, wer? Mit zunehmendem Lebensalter geraten diese Fragen immer mehr in den Blick. Ich entdecke deutlicher als früher, auf wen ich mich verlassen kann. Wer mich trägt und was mich hält.
„Du, Gott, stellst meine Füße auf weiten Raum.“ Das sage und bekenne ich heute ebenfalls und mache mich auf den Weg ins neue Lebensjahr.
Eine behütete Nacht wünscht Katarina Schubert von der evangelischen Kirche in Saalfeld.