15.03.2025
Gedanken zur Woche - Wort zum Sonntag
Am 11. März 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation COVID-19 zur Pandemie erklärt. Fünf Jahre ist das jetzt her. Unsere Regierung musste Schutzmaßnahmen beschließen. „Wir werden einander viel verzeihen müssen“, hat dann der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn darüber gesagt. Er hatte recht.
Am Anfang hatte ja niemand Erfahrungen damit, wie man sich am besten schützen und die Ansteckung eindämmen kann. Wir befolgten die Regelungen. Sie haben sicherlich Schlimmeres verhütet.
Aber sie haben uns zugleich eingeschränkt, verletzt und andere Schäden verursacht, die nie wieder gut zu machen sind. Das ist bis heute zu spüren. Auch in unseren Kirchengemeinden hätten wir besser aufeinander achten müssen.
Jetzt, nach fünf Jahren, beginnt langsam eine vorsichtige Diskussion darüber. Wird dabei auch vom Verzeihen gesprochen? Verantwortung übernehmen, Fehler eingestehen und um Verzeihung bitten, das ist schwer. Niemand macht das gern. Aber nur so kann Vertrauen wieder wachsen.
Ich will die Fastenzeit jetzt, die sieben Wochen vor Ostern, nutzen und darüber nachdenken. Gern mit anderen gemeinsam! Damit etwas heilen kann.