04.04.2024
Hochzeit gestern und heute

Die Kirchengemeinde Unterloquitz-Oberloquitz präsentiert in Zusammenarbeit mit Hochzeitsfotograf Heiko Richter, eine Ausstellung in der Kirche zu Unterloquitz.

Historische Bilder, z.B. der Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern werden im Kontrast zu aktuellen Bildern gezeigt und vermitteln einen Eindruck von Hochzeit im Wandel der Zeiten.

Der Bund des Lebens wird immer noch gern in Kirchen geschlossen, auch wenn Verständnis und Akzeptanz des christlichen Glaubens zurückgeht. Warum ist das so? Diese Frage können wir nicht beantworten...aber vielleicht kann man ihr beim Besuch der Ausstellung nachgehen....

Inzwischen sind in Unterloquitz und umliegenden Dörfern zahlreiche Fotos gesammelt und zur Verfügung gestellt worden. Heiko Richter traf eine Auswahl und digitalisierte sie. In der Kirche wurden Bilderschienen angebracht um die Fotos präsentieren zu können:

SocialMediaPost mit Eindruck von den Vorbereitungen

Eröffnung

Die Ausstellung wurde am Sonntag, 28.04.2024 um 18 Uhr mit musikalischer Unterstützung des Kirchenchores eröffnet. So viele Menschen hatte die Kirche Unterloquitz lange nicht gesehen. Und auch die Besucher bekamen etwas zu sehen: Viele Hochzeitsbilder, die von Bewohnern zur Verfügung gestellt worden sind.

Zur Eröffnung der Ausstellung präsentierte Pfarrer Gindler einige Zahlen aus dem Traubuch der Kirche.

Heiko Richter gab einen Einblick in die Arbeit an der Ausstellung und von Hochzeitsfotografen damals und heute.

Jörg Sorge verwies darauf, dass christlicher Glaube im Leben vieler Menschen nur noch selten eine Rolle spielt, aber die Zahl der Anfragen zu Hochzeiten in Kirchen weiter sehr hoch ist und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass etwas von dem Trauversprechen zweier Menschen, in Liebe und Achtung das Leben zu teilen, in die Gesellschaft ausstrahlen möge.

Doch wie kam es zu dieser Ausstellung?

Schon vor einigen Jahren suchte man in der Unterloquitzer Kirchengemeinde nach Möglichkeiten, Menschen für die Historie des Ortes in Bezug auf das kirchliche Leben zu interessieren. Zunächst war da die Erinnerung an die wundervoll gestalteten Taufkleider. Vielleicht liegen in den Schränken der Bewohner noch welche? Vielleicht gibt es Fotos von Taufen? Doch das erschien eher unwahrscheinlich und dann war der Bogen vom Taufkleid schnell zum Hochzeitskleid gespannt. Historische Fotos von Hochzeiten liegen noch in manchem Schuhkarton. Und dann gibt es doch auch den Hochzeitsfotografen im Dorf! So war die Idee geboten, einen Aufruf zu starten, alte Hochzeitsbilder zur Verfügung zu stellen und Heiko Richter zu fragen, ober er das Projekt mit seiner professionellen Erfahrung betreut und aus seiner aktuellen Arbeit moderne Bilder beisteuern möchte.

Förderung

Die Ausstellung wurde im Rahmen des Landesprogramms „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt und dem Unterloquitzer Sportverein gefördert. Wir danken herzlich für die Unterstützung!


Mehr Fotos

Ein Brautpaar von 1902 Ein Brautpaar steht eingehenkelt, mit etwas Abstand zueinander. Die Braut trägt ein schwarzes Kleid. 1902 Schnappschuß bei einer Hochzeit Auf einer Bank sitzen zwei ältere Damen und Herren und lachen herzhaft. Daneben hat der Bräutigam seine Braut auf dem Schoß. Sie küsst ihn. 2016 Logo Gemeinde Unterloquitz Ein rundes Logo. In der Mitte ein stilisierter Bach, der aus einem mit einem gelben Kranz üerstrahlten Stolleneingan strömt. Darüber Ein Hammer und eine Pickel, rechts und links große Fichten CC BY-SA 3.0 Plakat Ausstellungseroeffnung Ein Plakat mit zwei Fotos. Ein Brautpaar steht eingehenkelt, mit etwas Abstand zueinander. Die Braut trägt ein schwarzes Kleid. Das zweite Foto zeigt Damen und Herren herzhaft lachend auf einer Bank. Daneben hat der Bräutigam seine Braut auf dem Schoss und sie küsst ihn. J.Sorge Ausstellungseröffnung "Hochzeit gestern und heute" Blick vom Altarraum in die Kirche. Viele Menschen sprechen miteinander und schauen sich Fotos an. J.Sorge Eine Besucherin schaut nachdenklich auf ein Foto Eine Besucherin schaut nachdenklich auf ein Foto H. Richter