Ev. Kirche Reschwitz
Daten & Fakten
- Baujahr: 1736 - 1755
Profil
Beschreibung
Reschwitz wird urkundlich erstmalig im 12. Jhd. erwähnt. Über den Bau der ältesten Kirche gibt es keine Unterlagen. Nachweislich wurde sie in den Wirren des 30-Jährigen Krieges zerstört. Etwa 100 Jahre später wurde das Gotteshaus im Zeitraum von 1736 bis 1755 wiederaufgebaut. Diese zweite Kirche wird so beschrieben: Das rechteckige Kirchschiff war mit einem Dachreiter versehen; über dem Altar befanden sich Kanzel und Orgel. Sie besaß zwei Emporen, zwei Glocken von Johann Feer aus Rudolstadt, eine Orgel von 1757 und eine Turmuhr aus dem Jahr 1788. Der Innenraum war bunt ausgemalt vom fürstlichen Hofmaler Joh. Casp. Wiefel aus Saalfeld. Im folgenden Jahrhundert wurde die Kirche renoviert und neu ausgemalt. 1885 erhielt sie eine von Carl Loesche aus Rudolstadt erbaute neue Orgel. Wenige Jahre darauf brannte in der Nacht zum 1. November 1901 die restaurierte Kirche mit dem gesamten Inventar nieder. Nur die Außenmauern blieben stehen. Beim Neuaufbau stieß man im früheren Altarraum auf Grabkammern der Rittergutsfamilien. Am 1. November 1903 wurde das Gotteshaus neu geweiht und in den Dienst der Gemeinde gestellt.
In der jüngeren Zeit konnten von 1992 an der Kirchturm, das Kirchendach und die Fassade grundlegend saniert werden. 2004 folgte der Innenraum und 2014 der Eingangsbereich des Gotteshauses.