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Ein Angebot auf Höhe der Zeit, das Lust auf Zukunft macht und für die Demokratie wirbt. Offizielle Eröffnung mit Landrat Wolfram und Bürgermeister Dr. Kania

Was 2015 in der Saalfelder Friedensstraße klein und zunächst mit einer halben Personalstelle begonnen hat, ist mächtig gewachsen: Der Saalfelder Zukunftsladen befindet sich jetzt in der Oberen Straße 34, direkt am Stadttor und vereint vier Projekte mit vier Mitarbeitenden: die Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie, die Koordinationsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, die Koordinationsstelle Prävention demokratiefeindlicher Bestrebungen und in diesem Jahr auch „Ortsgespräche//24. Gemeinsam für die Demokratie“. Er ist zudem die zentrale Anlaufstelle für das Jugendforum Saalfeld-Rudolstadt (Jufo).

Mit einem Tag der offenen Tür und einer Feststunde wurde am Dienstagnachmittag die offizielle Eröffnung gefeiert. Die mehr als 50 Gäste wurden gleich zu Beginn von der Trommelgruppe „Die Kongas“ eingestimmt. Dr. Klaus Scholtissek, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Diakoniestiftung, nennt den Zukunftsladen „ein Angebot, auf der Höhe der Zeit“ und betonte: „Für mich ist dieses kleine Fest heute ein Anlass zur Freude und zum Dank: Ich freue mich sehr, dass der Bund, das Land Thüringen und der Landkreis mit ihren Fördermitteln diese Demokratiearbeit nachhaltig unterstützen und uns diese Aufgabe auch zutrauen. Für uns als Diakonie ist die Arbeit Herzenssache – eine Herzenssache, die sich nicht in einer gesellschaftlichen Nische abspielt, sondern die sich für die existenziellen Grundlagen und Gelingensbedingungen einer vielstimmigen Demokratie einsetzt, besonders in diesem Wahljahr“.

Unter den Gästen Landrat Marko Wolfram, Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania, Superintendent Michael Wegner, Landtagsmitglied Maik Kowallek, Pfarrerin Christina Weigel und Bürgermeister Martin Friedrich von der Gemeinde Sitzendorf.

Landrat Wolfram und Bürgermeister Dr. Kania betonten in ihren Grußworten, wie aktuell und wie wichtig der gemeinsame Einsatz aller demokratisch gesinnten Menschen für eine freiheitliche, friedliche und menschenwürdige Zukunft unserer Gesellschaft ist. In der aufgeladenen gesellschaftlichen Stimmung gilt es, die demokratische Ordnung mit Standfestigkeit und guten Argumenten zu stärken und zu verteidigen. Landkreis und Stadt betonen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit im Zukunftsladen ist und dass diese unterstützt und weiter gefördert werden soll. Dies ist ein wichtiges Signal für ein gesellschaftliches Miteinander, das von Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz geprägt ist.

Nach einem geistlichen Impuls von Pfarrerin Weigel, die an die Mut zusprechenden Seligpreisungen Jesu erinnerte, übergab Marlies Köhler, Geschäftsbereichsleiterin in der Diakoniestiftung, dem Team vom Zukunftsladen eine Bank, auf der wortwörtlich kein Platz für Rassismus ist. Derzeit die wohl größte Aufgabe im Team um Sebastian Heuchel ist es, vor Hass und Hetze, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit zu warnen und positive Gegenbeispiele für faire, demokratische Gesprächsformate zu gestalten. Das geschieht im Zukunftsladen mit Projekten, Gesprächsrunden und Aktionen vor allem mit und für Jugendliche. „Wir verkaufen hier keine Zukunft. Wir gestalten sie, wollen positive Erfahrungen und das Gute unserer Demokratie vermitteln“, sagte er.

Wo:                     Zukunftsladen, Obergasse 34 in Saalfeld

Kontakt:              Sebastian Heuchel, Partnerschaft für Demokratie, Externe Fach- und Koordinierungsstelle,
                           Tel.: 0175 - 6463975, Mail: Zukunftsladen@diakonie-wl.de