25.02.2023
Gedanken zur Woche vom 25.02.2023

Nach dem Aschermittwoch hat die 7-wöchige Fastenzeit begonnen, die zu Ostern endet. Manche Leute verzichten in dieser Zeit auf Alkohol, Fleisch, Süßigkeiten oder wollen weniger Auto fahren.

Ich würde in diesem Jahr gern mal auf schlechte Nachrichten verzichten. Manchmal mag ich es kaum ertragen: Immer wieder höre ich neue Meldungen von Krieg und Streit, von Erdbeben und Katastrophen. Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon ein Jahr! Am Anfang haben manche die Tage gezählt und gemeint, er müsse doch ganz schnell vorüber sein. Aber nun ist kein Ende abzusehen, keine Friedensverhandlungen in Sicht. Ich kenne manche, die sagen, dass sie sich im Fernsehen gar keine Nachrichten mehr anschauen mögen, weil sie das so aufregt.

Aber nur noch Privates? Irgendwie holen mich diese Nachrichten dann doch wieder ein, denn all das passiert ja in der Welt und ich bin Teil davon. Ich muss es lernen, meine Aufmerksamkeit und meine Kraft einzuteilen, mich abzugrenzen, aber auch anrühren zu lassen. Ich will ja nicht nur im eigenen Saft schmoren!

Das wiederum ist genau die Idee der Fastenzeit: sich bewusst zu entscheiden. Eine begrenzte Zeit das wegzulassen, was zu viel ist. Dann aber eben auch zu wissen, was mir gut tut, wo ich mich anrühren und bewegen lasse, wo ich vielleicht zusammen mit anderen neue Wege entdecke.

Machen wir uns also auf! Jesus hat den Tod überwunden, das werden wir zu Ostern feiern. Mit dieser Aussicht gehen wir in die Fastenzeit!