14.01.2023
Gedanken zur Woche vom 14.01.2023

Es gibt Pläne, das „Containern“ straffrei zu stellen. Menschen, die diese Lebensmittel aus Containern wieder herausholen und verwerten, sollen nicht bestraft werden. Viele Lebensmittel werden z.B. an die Tafeln gegeben.  Aber in den Märkten ist es nicht zu umgehen, dass doch der letzte Rest entsorgt wird. Weil nun manche Menschen dagegen sind, dass diese Lebensmittel weggeschmissen werden, holen sie sie wieder raus, wenn sie noch genießbar sind. Warum nicht? Wobei das große Problem nicht das „containern“ ist, sondern dass generell so viele Lebensmittel in unserem Hausmüll landen. Hier könnten sehr viele Menschen noch ihr Verhalten ändern bzw. sich verwandeln.

In einer biblischen Geschichte verwandelt Jesus ein Lebensmittel in ein anderes mit Wertsteigerung. Er verwandelt Wasser in Wein. Der Wein bei einer Hochzeit war alle geworden. Es lag nicht am Verfallsdatum, das der Wein ja sowieso nicht hat. Der Wein war einfach alle. Und der aus Wasser verwandelte Wein ist besser als der, der alle geworden war. Die Bibel bezeichnet dieses Wunder als ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, was Gott verwandeln kann. Meist geht es ihm um uns Menschen. Wir haben die Fähigkeit, in uns etwas zu verändern oder Dinge einfach mal anders zu sehen: Frust verwandelt sich in Lust, sich zu beschweren verwandelt sich in Dankbarkeit, Egoismus verwandelt sich in Nächstenliebe, Wasser wird eben in Wein verwandelt oder wie es in einem Lied heißt:

Du verwandelst meine Trauer in Freude,

du verwandelst meine Ängste in Mut.

Du verwandelst meine Sorge in Zuversicht.

Guter Gott, du verwandelst mich.

Kommen Sie mit auf einen Weg der inneren Verwandlung?

Ihr Pfarrer und Klinikseelsorger Christian Sparsbrod