Gedanken zur Nacht

In der schwedischen Stadt Trollhättan arbeitet die Filmindustrie des Landes. Und auch dort, nicht nur in Hollywood, gibt es einen „Walk of Fame“. Ins Pflaster der Storgatan sind Sterne eingelassen mit den Namen der Filmstars, die in Trollhättan gearbeitet haben und berühmt geworden sind. 2004 wurden die ersten zwölf Sterne ins Pflaster eingesetzt. Mittlerweile sind es sechzehn. Eine Jury in der Stadt nimmt weitere Vorschläge für Namen von Menschen entgegen, die auf diese Weise geehrt werden sollen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Namen auf einer solchen Ruhmesmeile gern lesen würde. Aber ich bin ja auch keine Schauspielerin. Mein Leben war nicht immer rühmlich. Doch ich freue mich, wenn mein Name nicht vergessen wird von denen, die mir wichtig sind.

Einer hat ihn sich auf jeden Fall schon jetzt gemerkt. Und tat es, bevor ich geboren wurde. Gott sagt zu mir, er habe mich bei meinem Namen genannt. Er habe mich in seine Hand geschrieben. Das gilt - sogar über den Tod hinaus.

 

Darauf vertraue ich auch in dieser Nacht. Einen behüteten Weg durchs Leben, in rühmlichen oder auch bescheidenen Zeiten, wünscht Pastorin Katarina Schubert von der evangelischen Kirche in Kamsdorf.