Gedanken zur Nacht

„Den Versicherungsbeitrag buchen wir am 10. Januar von ihrem Konto ab“, so hatte ich gelesen und aufgestöhnt.
Am Anfang des neuen Jahres wollen sie alle ihre Beiträge von mir haben.
Gegen welche Schäden ich nicht alles versichert bin: Krankheit, Unfall, Hausrat, Auto und noch manches mehr.
Aber krank z.B. werde ich trotzdem. Die Versicherung hilft mir nur, die Arztrechnungen dann auch bezahlen zu können.
Gesund werden muss ich selbst.
Am besten wäre es, gar nicht erst krank zu werden! Doch das lässt sich nicht immer vermeiden.

Nein, ich kann mich nicht vor allen Schäden schützen oder alle Gefahren schon vorher abwenden.
Ich bin und bleibe verletzlich, in jeder Weise.
Das merken wir ja in diesen Monaten: Wir müssen auch mit schweren Problemen umgehen. Sie gehören dazu.
Gut, wenn wir uns gegenseitig etwas Schutz geben können. Mindestens als Wunsch.

Ich gebe ihnen heute zur Nacht die guten Wünsche aus einem Abendlied mit:
Auch euch, ihr meine Lieben,
soll heute nicht betrüben
kein Unfall noch Gefahr.
Gott lass euch selig schlafen,
stell euch die güldnen Waffen
ums Bett und seiner Engel Schar.

Dass sie behütet bleiben, wünscht Pastorin Katarina Schubert von der evangelischen Kirche aus Kamsdorf