29.04.2024
Schönheit

Und? Fühlen Sie sich im Frühling auch irgendwie fröhlicher? Wenn der Apfelbaum seine  Blütenpracht zeigt und die Sonne die Haut wärmt? Mir geht’s dann einfach gut!

Neulich war ich joggen. Bei Sonne. Nachdem ich mich mehr oder weniger einen kleinen Berg hinauf gequält habe sah ich sie: die Ausruhbank. Dort sitzt eine ältere Frau und liest ihr Buch. Ich bin dann schweißnass mit rotem Kopf an ihr vorbeigekeucht  und hab mir ein „Hallo“ abgerungen. Und sie? Sie hat  aufgeschaut, mich angelacht und gesagt: „Ich habe einen Platz an der Sonne! Einfach nur lesen und die Sonne spüren.“

„Schönen Tag noch“ sagte ich, bin weitergejoggt und hab` über diesen Moment nachgedacht: Die Frau hat den Frühling genossen! Auf ihre Art. Und ich auf meine. Sie hat in der Sonne gesessen und ich habe Sport gemacht. Uns beiden ging es an diesem Tag richtig gut.

Was für ein Luxus! Frühlingswärme auf der Haut, Zeit für ein Buch, saftiges Wiesengrün, der Geruch von wildem Flieder, etwas Sport. Einfach herrlich.

Wahrscheinlich hat Gott das alles gemacht, damit wir uns freuen können, denn: Lebensnotwendig ist das meiste davon nicht. Aber ohne das alles würde mir etwas zum Leben fehlen: diese Momente des Aufbruchs in der Natur mit seinen Pflanzen und Farben und Gerüchen. 

Die Schönheit der Natur macht mich fröhlich. Und dankbar!

Eine gute Nacht wünscht Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt und evangelisch